England,  Reisen

Kurztrip nach London

Nach den letzten Prüfungen meines Studiums wollte ich erstmal nichts wie weg. Aber wohin macht man allein einen Kurztrip? Schnell entschied ich mich dafür, dass es in eine europäische Stadt gehen soll. Nach ersten Ideen mit Stockholm oder Kopenhagen entschied ich mich dann für London – auch um die Chance noch vor dem Brexit zu nutzen, wo niemand absehen konnte, unter welchen Reisebedingungen man künftig nach Großbritannien einreisen darf.

Anreise über Heahtrow und mit OysterCard

Nachdem ich also mein Reiseziel gefunden hatte, ging es nichts wie los in den Flieger und ich bin von Köln nach London-Heathrow geflogen. Mein Hotel (Dolphin Hotel*)lag direkt am Bahnhof Paddington. Wenn ihr vom Flughafen Heathrow in die Stadt fahren möchtet, habt ihr dazu mehrere Möglichkeiten.

Mit dem Zug vom Flughafen Heathrow in die Stadt

Heathrow Express

Am Schnellsten erreicht ihr die Stadt mit dem Heahtrow-Express. In nur 15 Minuten erreicht ihr den Bahnhof Paddington. Mit ca. £ 22 – 27 für eine einfache Fahrt (je nachdem ob ihr Euer Ticket im Zug oder vorab bucht) ist dies jedoch auch eine teure Alternative.

Heathrow Connect

Etwas länger braucht ihr mit dem Heathrow-Connect. In ca. 25 Minuten seid ihr am Bahnhof Paddington und zahlt dafür knapp £ 10.

U-Bahn (Underground)

Am längsten braucht ihr mit der U-Bahn in die Stadt. Mit der Piccadilly-Line kommt ihr ohne Umstieg in knapp einer Stunde direkt bis ins Zentrum Londons. Da dies jedoch vor allem als Nutzer der OysterCard der günstigste Weg in Londons Zentrum ist, entschied ich mich für diese Variante, auch wenn ich einmal umsteigen musste, um zum Bahnhof Paddington zu gelangen.

OysterCard

Mit der OysterCard könnt ihr in London alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Ihr ladet die Karte vorab mit einem Guthaben auf und pro Fahrt wird euch je nach Zone ein bestimmter Betrag von eurem Guthaben abgezogen. Je nach Zone gibt es jedoch ein Tageslimit, sodass sich die OysterCard noch mehr lohnt umso mehr ihr mit U-Bahn & Co. unterwegs seid.

Da sich nach der Ankunft in London oft lange Schlangen an den Ticketautomaten bilden, empfehle ich euch die OysterCard bereits vor eurer Reise zu bestellen und zu euch nach Hause schicken zu lassen. So steht einem entspannten Start in euren London-Aufenthalt nichts mehr im Weg.

Hier könnt ihr sie euch vorab online bestellen: [Link folgt]

Als Alternative gibt es in London auch noch die TravelCard. Diese bekommt ihr mit einer Gültigkeit für 1, 2, 3 oder 7 Tage. Hier müsst ihr euch jedoch vorab festlegen, in welchen Zonen ihr euch während eurem Trip aufhalten wollt.

Bestellen könnt ihr euch die TravelCard hier*.

Erste Eindrücke sammeln und auf ins Musical

Als ich nachmittags in meinem Hotel eingecheckt hatte, ging ich erstmal in den nahe gelegenen Hyde Park. Hier kann man ruhig die Seele baumeln lassen und sich etwas vom Stress in der hektischen Stadt erholen. Dass man in gerade mitten in einer riesigen Metropole ist, merkt man hier gar nicht.

Wie in New York ist es auch in London ein Muss: ein Musicalbesuch. Zum Abschluss des ersten Tages besuchte ich das West End Theater mit dem „School of Rock“-Musical. Das Musical war echt atemberaubend und die Kids haben die Bühne echt gerockt. Leider fand die letzte Aufführung am 1. März 2020 statt. Allerdings ist für 2021 und 2022 eine „UK & Ireland – Tour“ geplant.

Sightseeing Tour durch Londons City

Mit dem Doppeldeckerbus durch die City – eine gute Idee?

Unvoreingenommen stieg ich morgens in einen der bekannten Doppeldeckerbusse, die in allen großen Städten unterwegs sind. Anfangs lief es auch noch ganz gut und die Route lief wie geplant. Mein Ziel für den ersten Ausstieg war beim Tower of London in der Nähe der Tower Bridge. Was ich jedoch nicht bedacht hatte, war die Rush Hour in London – und die hatte es echt in sich! Das Ergebnis der ganzen Staus war, dass unser Busfahrer leider einen großen Teil der Route abkürzen musste. Auch wenn dies grundsätzlich eine gute Idee ist, um in kurzer Zeit möglichst viel von der Stadt zu sehen, sollte man gerade im Berufsverkehr doch besser auf die U-Bahn ausweichen. Die ist zwar auch brechend voll, bringt euch aber wenigstens schnell von A nach B.

Wenn ihr euer Ticket für die Stadtrundfahrten bereits vorab online bucht, könnt ihr zum Verkaufspreis an den Bussen etwas sparen. Euer Ticket für eine „Big Bus“-Sightseeing-Tour bekommt ihr z.B. hier* oder ihr holt euch den London Explorer Pass*, den ihr für ein 1-Tages-Ticket einsetzen könnt.

Ein Rundgang an der Themse – Tower Bridge, Tower of London & HMS Belfast

Zur Tower Bridge fährt wohl jeder während dem London-Besuch mal, aber schaut euch doch auch mal etwas abseits um. Nördlich gibt es einen Yachthafen, St. Katharine Docks, mit einigen gemütlichen Cafés und Restaurants. Abseits vom Trubel an der Tower Bridge könnt ihr euch zudem auch die schönen Yachten anschauen.

Interessant ist nicht nur die Tower Bridge an sich, sondern auch die „Tower Bridge Exhibition“. Hier könnt ihr euch eine Ausstellung über die Geschichte der Tower Bridge anschauen und oben über die Tower Bridge laufen. Traut ihr euch auch über den Glasboden in über 40 Metern Höhe?

Falls ihr euch für Geschichte interessiert, kann ich euch einen Besuch auf der HMS Belfast, welche in unmittelbarer Nähe zur Tower Bridge vor Anker liegt, empfehlen. Die Eintrittskarte löste ich mir mit meinem Coupon vom London Explorer Pass*, welchen ihr euch auch schon vorab online kaufen könnt.

Wachablösung am Buckingham Palace „Changing The Guard“

Es ist wohl das Highlight in London, die Wachablösung vor dem Buckingham Palace. Los geht es in den Sommermonaten jeden zweiten Tag (Mo, Mi, Fr, So) um 11 Uhr. Um einen guten Platz zu ergattern, solltet ihr spätestens eine Stunde vorher schon da sein. Beachtet aber, dass die Zeremonie – vor allem bei Regen – kurzfristig aber auch ausfallen kann. Aufpassen solltet ihr bei den Menschenmassen, die zur Zeremonie erscheinen, vor allem auf Taschendiebe, die dort gerne ihr Unwesen treiben.

Falls ihr es nicht zum Buckingham Palace schafft, finden auch jeden Tag Wachablösungen der Horse Guards statt. Ihr findet sie östlich des St. James Parks montags bis freitags um 11 Uhr und sonntags um 10 Uhr.

Stadion-Tour im Wembley-Stadion

Für jeden Fußballfan gehört eine Stadiontour in London wohl auch unbedingt auf die To-Do-Liste. Die Auswahl ist dabei sehr vielfältig von Emirates Stadium (FC Arsenal) und Stamford Bridge (FC Chelsea) über die New White Hart Lane (Tottenham Hotspur) bis hin zum Wembley Stadium.

Das WM-Finale von 1966 mit dem berüchtigten „Wembley-Tor“ oder das deutsche Champions-League-Finale 2013 – bei einer Stadiontour (Wembley Stadion Tour*)  erlebt man die gesamte Geschichte von altem und neuem Wembley Stadium und kann sich beim Gang durch die Katakomben und den Spielertunnel fühlen wir ein echter Fußballprofi. Mit Einlaufmusik ein echter Gänsehautmoment!

Ihr erreicht das Wembley Stadium ganz bequem mit den Underground-Linien Bakerloo (Haltestelle „Wembley Central“) oder Jubilee und Metropolitan („Wembley Park“).

Palace of Westminster, Big Ben & London Eye

Bei den Namen „Big Ben“ hat wohl jeder den wohl berühmtesten Uhrturm der Welt vor Augen. Aber wusstet ihr eigentlich, dass „Big Ben“ nur der Name der größten Glocke des Uhrturms ist?
Der Uhrturm gehört zum Palace of Westminster, dem Sitz des britischen Parlaments.

Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich das Riesenrad „London-Eye“, welches mit einer Höhe von 135 Metern das höchste in Europa ist. Hier könnt ihr in einer halbstündigen Fahrt für ca. £ 30 die Aussicht über Londons Innenstadt genießen. (Tickets gibts hier*)

Kulinarisches

Es ist das Kultgericht der englischen Küche: Fish and Chips, ein in Backteig gebratenes Fischfilet mit dicken Pommes. Dieses Gericht gehört zu einem Besuch in England auf jeden Fall auf den Speiseplan.

Ebenso wie ein Besuch in einem englischen Pub. Hier könnt ihr abends auch einfach mal die Atmosphäre genießen, wenn viele Engländer sich hier mit Bekannten und Freunden auf ein Feierabendbier treffen.

Falls ihr vor eurem Heimflug noch etwas Zeit habt, kann ich euch „The Gorgeous Kitchen“ am Flughafen Heathrow empfehlen. Natürlich bezahlt ihr hier am Flughafen etwas mehr, genießt aber bei leckerem britischen Essen die Aussicht auf die Start- und Landebahn.

Zeitpunkt der Reise: Mai 2018

Ganz bequem könnt Ihr Euch hier auch den „London City Pass“ kaufen und genießt freien Eintritt in die Top-Attraktionen Londons:

London City Pass*
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